Unser Nervensystem ermöglicht uns koordinierte Bewegungen, Fühlen, Sehen, Hören, Sprechen, das Gleichgewicht zu halten und vieles mehr. Ist es Ihrem Kind nicht möglich, sich entsprechend seines Alters zu halten und zu bewegen? Macht Ihr Kind nicht die Entwicklungsschritte vom Liegen über Drehen, Robben, Krabbeln, Sitzen bis hin zum Laufen? Dann benötigt es Unterstützung und Hilfe.

Im Bobath-Konzept, das auf neurophysiologischen Grundlagen basiert und sich durch einen ganzheitlichen Ansatz auszeichnet, wird das Lernen von Haltung und Bewegungen gezielt gefördert, in dem Bedingungen geschaffen werden, die dem Kind das Entwickeln und Ausprobieren von Strategien möglich machen. Reize im Sinne von berühren und berührt werden, bewegen und bewegt werden, aber auch Reize wie Hören, Sehen, Riechen, Schmecken wirken im Prozess des Lernens mit.

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Vojta-Therapeuten gehen davon aus, dass bereits bei der Geburt das Programm der idealen Bewegungsentwicklung im Gehirn gespeichert ist. Diese angeborenen idealen Bewegungsmuster können wir durch die Vojta-Therapie in Gang setzen. In ganz bestimmten Ausgangslagen und mit sanftem Druck auf bestimmte Körperzonen lösen wir genau definierte Bewegungen aus.

Ihr Kind lernt, diese neuen Bewegungen spontan einzusetzen, während es sich frei bewegt und seine Umwelt entdeckt. Bei uns lernen die Eltern, wie sie ihr Kind dabei drei bis vier Mal täglich mit dem Vojta-Konzept unterstützen können. Zugleich wird auf diese Art die Körperwahrnehmung und die Konzentrationsfähigkeit verbessert.

Die Vojta-Therapie ist besonders als Frühtherapie in den ersten Lebensmonaten geeignet, bevor sich abnormale Haltungs- und Bewegungsmuster fixieren.

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Das Pörnbacher® Konzept ist ein ganzheitliches und eigenständiges Frühförder- und Reha-Konzept und ist in jedem Alter anwendbar — vom entwicklungsverzögerten Kind bis hin zum mehrfach- und schwerst behinderten Menschen. Das Prinzip beruht auf der Aktivierung der Körperaufrichtung entgegen der Schwerkraft. Bei Muskel- und Bewegungsstörungen unterschiedlichster Grunderkrankungen kann diese Aufrichtereaktion beeinträchtigt sein.

Durch eine spezielle Lagerung des Patienten werden Druckreize auf bestimmte Körperauflagepunkte (Matrixen) erzeugt, die die reflektorische Aufrichtereaktion aktivieren und für einen muskulären Spannungsausgleich sorgen. Dies ermöglicht auch schwer betroffenen Kindern und Erwachsenen wichtige Kopfhaltefunktionen zu entwickeln. NEPA führt zu einer spürbaren Verbesserung der Lebensqualität im Alltag de Patienten.

Die Lagerung auf dem Pörnbacher® Keil löst eine spontane Durchstreckreaktion aus und regt eine Regulierung des Körperschwerpunks und der Tiefenatmung an. Kopf und Brustkorb richten sich auf. Dies wirkt sich positiv auf die Mund-, Schluck- und Sprechmotorik aus und somit auch auf Sprachentwicklung und Nahrungsaufnahme.

Die Positionierung auf dem Pörnbacher® Rollbrett regt die Streckung und Fortbewegung aus dem Becken heraus an und reguliert so den Körperschwerpunkt im Schultergürtel. Das Gesamtkörperverhalten des Patienten auf dem Rollbrett fördert den Abhebe- und Fortbewegungsablauf. Handstütz- und Greiffunktion lassen sich effizient trainieren und nachhaltig stabilisieren.

Die Rotationslagerung unterstützt das Zusammenspiel der Muskelketten. Unter der Aktivierung der Aufrichteentwicklung gelingt es dem Kind sein Gleichgewicht zwischen Becken und Schultergürtel in Einklang zu bringen. Die Beckenschubkraft führt zur Aufrichtung der Wirbelsäule und einer optimalen Nackendehnung.

NEPA wird angewendet bei:

  • Bewegungs- und Entwicklungsstörungen
  • Ess-, Trink- und Schluckstörungen in jeder Altersstufe
  • Atemfunktions- und Sprechentwicklungsstörungen
  • motorische Dysbalance
  • asymmetrische Körperhaltungseinnahme, wie z.B. Säuglingsskoliose
  • ADS und ADHS
  • bei Paresen, nach Hirntraumen, Hirnblutungen oder Schlaganfall
  • Hypotoniesyndrome
  • genetischen Syndrome wie Down Syndrom, Rett Syndrom, u.a.
  • Fehlhaltungen und Fehlstellungen der Hüftgelenke und Wirbelsäule
  • schwere Mehrfachbehinderungen

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Nach Schroth ist die Skoliose eine Verformung des Rumpfes und somit der Wirbelsäule in drei Ebenen (Dimensionen): Der Frontal-, der Sagital-und der Horizontalebene. Für den Therapieerfolg, die Aufrichtung der Wirbelsäule, ist es wichtig, den kleinen und großen Patienten die Veränderungen im Körper aufzuzeigen und auf Haltungsgewohnheiten hinzuweisen. Es erhöht deutlich die Motivation etwas für den Körper zu tun, wenn man eine Vorstellung von dem zu erreichenden Ziel hat.

Ziel der Therapie ist eine aktive Haltungskorrektur von Wirbelsäule und Brustkorb wobei alle vorhandenen Krümmungen berücksichtigt werden. Die Basiskorrekturen gehen bis zu einer so genannten Überkorrektur und können mit oder ohne Hilfsmitteln (Stäbe, Sprossenwände, Spiegel usw.) erfolgen. Gezielte und gelenkte Atemtechniken unterstützen die Therapie.

Im Rahmen eines individuellen Übungsprogramms leiten wir unsere Patienten an, die erlernten Übungen selbstständig zu wiederholen und zu automatisieren. Dabei ist das Erkennen und Erproben der Anwendungsmöglichkeiten in typischen Alltagssituationen notwendig. Kinder unter 10 Jahren brauchen bei den Übungen zuhause noch die Unterstützung ihrer Eltern. Daher bieten wir begleitend auch eine Elternschule an.  

Auch z. B. nach einer Operation zur Wirbelsäulenversteifung brauchen Patienten eine stabilisierende krankengymnastische Therapie, damit der nicht fusionierte Wirbelsäulenabschnitt nicht durch eine ungünstige Haltung wieder in das alte Skoliosemuster verfällt. Um neue Beschwerden zu vermeiden müssen bisherige Haltungs- und Bewegungsmuster durch gezielte Übungen korrigiert werden.

Angewendet wird die Skoliosetherapie nach Schroth bei folgenden Indikationen:

  • Skoliosen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
  • Wachstumsstörung der Wirbelsäule (Morbus Scheuermann)
  • entzündliche Systemerkrankung der Wirbelsäule (Morbus Bechterew)
  • Korsett-Schulung
  • degenerative Wirbelsäulen-Erkrankungen
  • präoperative Mobilisation

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Mit Hilfe der Sensorischen Integrationstherapie wird das harmonische Zusammenspiel aller Sinne gefördert. Es wird eine Basis geschaffen, auf der alle Sinne in Reizaufnahme und Verarbeitung möglichst optimal zusammenarbeiten.

Das Kind lernt neue Sinnesinformationen, ihre Weiterleitung und ihre Verarbeitung im Gehirn aufzunehmen, um sie dann in seinen Handlungen gebrauchen und anwenden zu können.

Nach genauer Beobachtung und Befundung des Kindes werden durch gezielte Bewegungsangebote die Basissinne wie Gleichgewicht, Tast- und Tiefensensibilität angesprochen. Eltern und Erzieher erhalten eine ausführliche Anleitung.

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Der Begriff »Psychomotorik« umfasst das Zusammenspiel von Wahrnehmen, Erfahren, Erleben und Handeln. Bewegung wird nicht allein auf den Körper bezogen betrachtet. Bewegung ist Ausdruck der ganzen Persönlichkeit.

Geprägt wurde die Psychomotorik insbesondere durch Prof. Ernst Kiphard. Dabei geht es darum, die motorischen, sensorischen und sozialen Fähigkeiten von Kindern zu fördern und somit ihre Wahrnehmung, Konzentration und Aufmerksamkeit zu verbessern.

Im gemeinsamen Spiel und in kleinen überschaubaren Gruppen entfalten die Kinder ihre Kreativität. Unter Anleitung lernen sie im speziell gestalteten Raum ihre Fähigkeiten zu erproben und dabei Regeln einzuhalten.

Durch diese Erfolge in ihrem Selbstvertrauen gestärkt, werden sie im Alltag sicherer und offen für soziale Kontakte und Veränderungen.

Neben der medikamentösen Behandlung braucht es eine individuell auf den Patienten abgestimmte physiotherapeutische Atemtherapie.

Die Behandlungsgesichtspunkte richten sich nach Alter und Schwere der Erkrankung: Mobilisieren des Sekrets, Vermitteln von Atemtechniken, Verbessern und Erhalten der Beweglichkeit des Thorax, Hustentechniken, Herabsetzen der Widerstände im Gewebe, in Haut und  Muskulatur, Vermindern von Atemnot und Angst. Ziel ist das Erreichen bzw. Erhalten des bestmöglichen pulmonalen Zustandes.

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Unseren Beckenboden können wir nicht sehen. Wir können ihn nur erspüren. Gut versteckt im Beckenraum, ist es seine überaus wichtige Aufgabe, zu halten und zu stützen, zu verschließen und zu lösen. Macht er seine Arbeit gut, nehmen wir meist keine Notiz von ihm. Doch ausreichende Stabilität im Beckenraum ist von großer Bedeutung für uns. Heben, Lachen, Husten, Springen, der Beckenboden ist immer dabei. Bei Frauen und Männern! Während der Schwangerschaft leistet er Schwerstarbeit. Aber auch beim Liebesspiel geht es nicht ohne ihn.

Beschwerden im Beckenraum können verschiedenste Ursachen und Symptome haben. Für einen Therapieerfolg ist es daher notwendig den Beckenraum zu begreifen. Nach einem Gespräch und einer ausführlichen Befunderhebung erstellen wir ihnen einen individuellen Behandlungsplan, der speziell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Zu unserem ganzheitlichen Therapieansatz gehört dabei auch der Blick auf den gesamten Menschen.

Wir helfen Ihnen, die Muskulatur im Beckenraum zu erspüren und schädigende Verhaltensweisen abzulegen. Dabei lernen Sie, körperliche Zusammenhänge besser zu verstehen und therapeutisch notwendige Übungen in Ihren Alltag zu integrieren.

Beckenbodentherapie kann Sie in den unterschiedlichsten Lebensabschnitten unterstützen:

  • in der Pubertät
  • in Schwangerschaft & Wochenbett
  • in Ihrer Lebensmitte
  • im Klimakterium

Info zur Kostenübernahme:

Mit einer Verordnung des Arztes (Rezept) erfolgt die Abrechnung über die Krankenkasse. Zusätzlich zu der ärztlich verordneten Therapie haben Sie die Möglichkeit, Einzelbehandlungen auf privater Basis zu erhalten. Unsere Präventionskurse sind von den Krankenkassen anerkannt.

Kommen Sie gerne zu einem Beratungsgespräch vorbei.

Das Castillo Morales Konzept wurde von dem Rehabilitationsarzt Rudolfo Castillo Morales aus Argentinien entwickelt.

Es umfasst zwei große ineinandergreifende und sich gegenseitig beeinflussende Schwerpunkte:

  • die neuromotorische Entwicklungstherapie NET und
  • die orofaciale Regulationstherapie OFR

Die Therapie orientiert sich an der normalen sensomotorischen Entwicklung. Behandlungstechniken sind Zug, Druck und Vibration, welche propriozeptive Erfahrungen verdeutlichen. Die visuelle Orientierung im Raum wird dazu haltungstabilisierend genutzt. Die Patienten werden dadurch in die Lage versetzt, ihre Umwelt besser wahrzunehmen, sie werden aufmerksamer und kommunikationsfreudiger.

Das Behandlungskonzept kann eingesetzt werden bei Kindern und Erwachsenen mit

  • genetischen Syndromen und Muskelhypotonie (z.B. Down-Syndrom, Prader Willis Syndrom etc.),
  • mit verlangsamter sensomotorischer Entwicklung,
  • mit orofacialen Störungen (z.B. bei neurologischen Erkrankungen, Facialisparesen, Moebius Syndrom, Pierre Robin Sequenz, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten etc.),
  • zentralmotorischen Störungen und Mehrfachbehinderungen (z.B. bei Zerebralparese oder Z.n. Schädelhirntrauma ),
  • neuromuskulären Erkrankungen und nach Schlaganfall.

Ziele der Behandlung sind:

  • Aktivierung und Regulierung der orofacialen Funktionen wie Saugen, Kauen und Schlucken, sowie die Kontrolle des Speichelflusses, die Regulation der mimischen Muskulatur und die Verbesserung der Artikulation,
  • Verbesserung der Aufrichtungs- und Bewegungsfähigkeiten,
  • Erweiterung nonverbaler und verbaler Kommunikationsmöglichkeiten,
  • Förderung der Wahrnehmungsentwicklung im taktilen, tiefensensiblen und vestibulären Bereich sowie Sehen, Hören und Schmecken.

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Die sogenannte „Dreidimensionale, manuelle Fußtherapie“ zur Behandlung von Sichelfüßen, Knickfüßen, Senkfüßen und Klumpfüßen. Die „Dreidimensionale manuelle Fußtherapie“ nach Zukunft-Huber dient der Korrektur von Behinderungen am Fuß. Diese physiotherapeutische Behandlung ist in vier Phasen unterteilt, wobei in jeder Phase ein anderer Bereich der Fehlbildung in kleinen Schritten und über einen langen Zeitraum hinweg korrigiert wird.

Mit verschiedenen Handgriffen wird der Fuß gedehnt, um einen operativen Eingriff zu vermeiden oder um die Ausmaße möglicher Operationen zu verringern. Am Ende jeder Behandlungseinheit wird versucht, die erzielte Korrektur mit einer Fußbinde beizubehalten. Dafür ist eine elastische Mullbinde erforderlich, die um den Fuß gewickelt wird.

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Fortbildung in der Praxis

23.09. – 26.09.2021
„Dreidimensionale, manuelle Fußtherapie nach Barbara Zukunft-Huber”
Refentin: Frau C. Gondosch-Weinhold (Homepage)

Anfragen und Anmeldungen bitte per email an die Praxis.

Auch in der Erwachsenentherapie legen wir großen Wert auf einen ganzheitlichen Therapieansatz. Je nach Krankheitsbild und individueller Situation des Patienten bieten wir physiotherapeutische Behandlungen für die Bereiche:

  • Neurologie (Bobath / Vojta / PNF)
  • Orthopädie (manuelle Therapie /
    manuelle Lymphdrainage)
  • Chirugie
  • Asthma bronchiale und sonstige Atemwegserkrankungen
  • Beckenbodendysfunktion
  • Cerebrale Bewegungsstörungen
  • Chirurgische Nachbehandlungen
    • nach Frakturen
    • nach Umstellungsosteotomien
    • nach TEP
  • Chromosomenfehlbildungen
  • Entwicklungsverzögerungen
  • Frühgeborene
  • Geburtstraumatische Schäden
    • z.B. Plexusparesen
  • Kinder mit Asymmetrien
  • Mukoviscidose
  •  Muskelerkrankungen
  • Neurologische Erkrankungen
    • z.B.: Schlaganfall
    • Multiple Sklerose (MS)
  • Onkologie
  • Orthopädische Auffälligkeiten
    • Hüftdysplasien
    • Skoliosen
    • Fußfehlstellungen
    • Rheuma
  • „Schreikinder“
  • Seelenpflegebedürftige Kinder
  •  Wahrnehmungsauffälligkeiten
    • ADS/ADHS
    • Dyspraxien
    • Konzentrationsstörung
    • „Langsamkeit“
    • „Zappelphilipp“
  • Zentrale Koordinationsstörung